Die Sieger stehen fest!

Bierdusche, Ehrenspalier und weitere zeremonielle Höhepunkte sind angebracht. Die Sieger stehen fest. Ich freue mich bereits auf die Interviews. Alle Details im letzten Spieltagsbulletin der Saison 13/14.

Die Meisterauszeichnung der zweiten Liga wird landläufig „Die Felge“ genannt. Die Meistertrophäe der Bundesliga nennt man eine „Salatschüssel“. Diese Reihe rundet der Pokal der Liga der Propheten ab. Umgangssprachlich spricht man von „der Tasse“. Warum eigentlich?

Der Sieger der Liga der Propheten in der Saison 2013/14 steht fest: Es ist Matthias Wimpff. Herzlichen Glückwunsch und virtuelle Bierdusche für den großen Meister. Matthias Wimpff löst den Vorjahressieger Helmut Roleder ab, der sich in dieser Saison immerhin Platz 21 sicherte.

Und was für ein Herzschlagfinale in der unserer Liga: Während sich die versammelte Berichterstattung auf die Begegnungen in Mainz, Schalke und Hoffenheim konzentrierte, manchmal noch eine Schaltung nach Leverkusen zuließ, wo die Schlaftabletten erst nach einer halben Stunde aufwachten, während alledem also, entschied sich die Liga der Propheten an anderer Stelle: in Hannover. Am Ende der Saison verschoben sich nur zwei Positionen. Hannover und Hertha tauschten die Plätze. Das spielte Matthias Wimpff in die Karten. Der 3:2-Heimsieg gegen Freiburg, der erst spät feststand, definierte nach einer spannenden Saison die letzten Plätze der prophetischen Tabellen. Und da an der Tabellenspitze alles dicht beisammen lag, war es oben bis zuletzt superspannend. Matthias Wimpff nimmt im Kopf-an Kopf-Rennen den Titel mit nach Ludwigsburg. Als Vorstand der ACADEMY Holding AG führt er die bis jetzt erstaunlichste Mannschaftsleistung an, die die Liga der Propheten je erlebt hat. Es ist schon auffällig, dass die alle 5 Propheten, die unter der Flagge der ACADEMY Fahrschulen antraten, unter den ersten Top 30 zu finden sind. Offenbar scheint über Ludwigsburg eine besonders günstige Sonne. Prophetische Eingebungen inklusive.

Ehre, wem Ehre gebührt. Bitte nochmals einen virtuellen Tusch einspielen. Danke.

Oliver Schneider gewinnt den Pokal des Vize-Propheten und verewigt sich damit in der Bestenliste unserer virtuellen Liga. Prophet Schneider hatte sich schon zuvor auf dem zweiten Platz eingerichtet. Und irgendwie scheint es so, als hätte er sich gedacht: „Wenn zwei sich streiten, bleib ich besser, wo ich bin.“ Richtig gedacht, Prophet Schneider! Er darf in Zukunft aus der Tasse des Vize-Propheten trinken. Und wie knapp das war. Prophet Schneider ist tatsächlich punktgleich mit dem Ersten Propheten Matthias Wimpff. Nur ein Volltreffer, nur eine lausige Position trennt ihn davon, den Vize zu streichen. Der engst mögliche Zieleinlauf, den es überhaupt geben konnte führt dazu, dass man der Liga der Propheten keine ADAC-Vorwürfe manchen kann. Tatsächlich falle ich selbst am letzten Spieltag aus den Tassenplätzen. Obwohl punktgleich mit dem Sieger, trinke ich weiterhin aus völlig normalen Gläsern. Ich muss mal überlegen, warum ich mich vor Jahren dazu entschieden hatte, die Volltreffer als Zünglein an der Waage auszurufen. Ist da etwa Andreas Wilkens, der geistige Vater des Spielmodus, drauf gekommen, die Volltreffer zu werten? Ich kann es nicht mehr sagen. Was ich sagen kann: Tassenloser Dritter fühlt sich etwa so an, als würde man als Hamburger die Relegation gegen Fürth verlieren.

Große Überraschung beim Titel des Ehren-Propheten, dem Titel, der an den Teilnehmer geht, der die meisten Volltreffer aufweist. Beim schnellen Durchscrollen der Tabelle dachte ich einige Augenblicke, ich müsste eine größere Tassenproduktion in Auftrag geben. 7 Volltreffer sind häufig erreicht worden. Allen voran der Erste Prophet Matthias Wimpff hat 7 Volltreffer. Er hätte zwar per Spielregel keine zwei Tassen bekommen, doch viele andere Propheten haben auch die Ziffer 7 hinter dem Fähnchen stehen. Andreas Braun auf Platz 7 zum Beispiel wäre ein Kandidat gewesen. Martin Schölkopf, der Betreiber der formidablen Web-Site www.stadien-in-baden-wuerttemberg.de wäre ebenfalls ein Anwärter auf den Ehrenpropheten gewesen. So auch Roland Scheffler auf Platz 23. Er hält ebenfalls bei 7 Volltreffern. Allesamt waren es Anwärter von Format. Doch den Titel des Ehrenpropheten räumt ein anderer ab. Tusch und Ehren-Fanfare für Prophet Tobias Bähner! 8 Volltreffer! Das ist eine stattliche Zahl. Bayern, Dortmund, Schalke, Leverkusen – die ersten Vier hat er komplett richtig eingeordnet. Gladbach auf Sechs, Mainz 05 auf 7, Bremen auf 12 und Braunschweig auf 18 komplettieren seine 8 Richtigen. Ich freue mich bereits auf die Pokalübergabe.

Ebenso freue ich mich auf den Roten Propheten, Michl Luz. Sein Vorgänger, Dada Fuchs, spekulierte unter der Woche. „Das hat der doch mit Absicht gemacht.“ Ich bin gespannt auf die Ehrung, die Tassenübergabe und mein Interview. Ich möchte meinen, für den letzten Platz sollte wenigsten eine lustige Illuztration drin sein. Ich werde sie bei der Pokalübergabe offensiv einfordern. Und selbstverständlich bin ich gespannt, wie seine Erklärung ausfällt.

All dies und vieles mehr, wird in den nächsten Wochen auf dieser Plattform geschehen. Auf eine Anregung des Propheten Dada Fuchs werde ich erst jetzt die Tassen in die Produktion geben. Sie werden den Namen des Würdenträgers tragen. Ich darf via Bulletin schon ankündigen, dass ich mich bei den Siegern in den nächsten Tagen melden werde, um einen Termin für die Ehrung zu vereinbaren. Allerdings wird es noch ein paar Tage dauern, jetzt werden erstmal die Pokale schön gemacht.

Aber jetzt das Allerwichtigste:

Vielen Dank an alle Propheten für die wundervollen Eingebungen. Danke für’s Dabeisein, danke für die Kommentare, danke für’s Ertragen meiner teilweise unappetitlichen Bulletins. Ich würde mich freuen, wenn die Propheten auch in der nächsten Saison wieder an Bord sind. Die Saison wäre für mich nicht auszuhalten, wenn ich mir nicht einbilden könnte, dass den Stuss, den ich in Bulletins verzapfe, auch wirklich jemand lesen würde. Ich werde mit steter Regelmäßigkeit daran erinnern, dass die nächste Spielzeit am Freitag, dem 22. August angepfiffen wird.